2015: An Rinn + Anke Morhaus
Nein, es stimmt nicht, dass sie eine jahrelange Gesangsausbildung hatte, die, wie es unlängst ein Kritiker vermutete, an Dolores Keane erinnert. Es war ganz anders, und zwar so:
Im Allgemeiner Anzeiger Schalksmühle vom 30.6.2014 schrieb Fr. Salzmann Folgendes über unser Konzert:
An Rinn 20 Jahre
Folkmagazin Nr. 312 /April-Mai 2014
Irish & Scottish Folk and more
7. CD nach 20 Jahren
Zusammen mit seinen Freunden und Gästen feiert Martin Czech den 20. Geburtstag des Quintetts mit dieser 8.CD/MC. Sie nennen sich selbst die bekannteste unbekannte Folkband Deutschlands, dabei zählen sie zu den wichtigsten Deutschkelten. Nicht nur, dass es sie seit 1993 gibt, sondern sie singen wie die Götter und machen eine Musik, dass Folkies das Herz schmilzt. Kann ich für Euch mitsprechen ? Mir geht es so. Sie haben ein sagenhaftes Publikum. Und außerdem haben sie ein Feeling für ihren Sound und für die Zusammenstellung von CDs entwickelt. Einfach nur Spitze. Sie machen nur jeden Monat etwa ein Konzert und reisen nicht allzu weit. Insofern sind sie ein wenig rar. Von ihren Übungsabenden und Hauskonzerten schreiben sie nicht. Dass sie „Icy Acres“ von Colin Wilkie und ihn selbst auf der CD dabei haben, dass Anke Morhaus auf der CD wunderschön für die Band singt und viele andere Überraschungen möchte ich den Lesern auch gönnen. Gratulation!
Hedo Holland
Da war er: Einer dieser Momente, für den sich weiteste Wege lohnen. Im zweiten Set der An Rinn Folknacht, nach dem Set der Gastgeber, ist Colin Wilkie allein auf der Bühne. In gewohnt großartiger Spiellaune. Und Colin zeigt uns allen, wie man mit nur einem Musikstück das Publikum in seinen Bann zieht: Sein Forebitter „The Leaving of Liverpool“, gewidmet unserem Frontmann Brian, versetzt uns in die Zeit der großartigen Osnabrücker Festivals der 70er Jahre. Das ist pure Magie, Colin!
Und anschließend begeistern unsere Groninger Freunde von Törf mit ihrer einzigartig fröhlichen, aber auch nachdenklichen Musik, und mit herausragenden Musikern –und nicht zuletzt mit einem Gedicht von Mörike, das jeder, aber wirklich jeder aus der Schulzeit kennt. Tiefe Verneigung vor Henk Scholte und seinen seit 35 Jahren bühnenerprobten Jungs!
Spannende Frage: Wer hatte –außer den Musikern- die weiteste Anreise ? Schwer zu sagen, es waren Folkfreunde aus dem Ruhrgebiet da, Folkies aus dem südlichen Münsterland, aus der Lüneburger Heide und Hamburg und last not least aus den Niederlanden.
Kleiner Wermutstropfen: Gleichzeitige Konzerte überaus respektabler Kollegen wie Peter Horton, den Broom Bezzums in Osnabrück und Craobh Rua am Vortag in Venne sorgten dafür, dass zur zweiten Folknacht „nur“ 140 Zuschauer gekommen waren. Diesen anderen sei gesagt: Ihr habt einen großartigen Abend verpasst!“